Kaffeekolumne

Coffee Quckie: Südkreuz.

Bahnhöfe. Öffentliche Schauplätze großer Emotionen. Abschiedstränen, Wiedersehensfreuden, Stressexplosionen und zugleich eine traurige Herberge für die Überlebenskünstler der Straße. Wenngleich sie ein solches Potpourri an Gefühlswelten verkörpern, so gehöre ich doch zu jenen, die sich gern am Bahnhof aufhalten. Für mich suggeriert dieser Ort nämlich vor allem, dass meine Reiselust gestillt wird.

Heute ist das nicht der Fall. Aber der Grund ist nicht minder schön: ich statte dem Bahnhof Südkreuz für einen Coffee Quickie einen Besuch ab. Yummy.

Naja. Eher etwas schade. Denn im Vergleich zum Hauptbahnhof, welcher bis vor einiger Zeit noch den fabelhaften Pop-Up-Store des Haferkaters beherbergte, finde ich hier doch nur die Standard-Konsorten. Backwerk, Le Crobac und McDonalds.

McDonalds ist ja so eine Sache für sich. Wurde man wie ich von Ronald McDonald und der Juniortüte sozialiert, bleibt man dem goldenen M zumeist auch als Erwachsener treu. Alternativ ergibt man sich der Konkurrenz und lässt regelmäßige Hetztiraden über die vermeintlich schlechten Pommes des Kontrahenten ab.

Ich für meinen Teil bezweifle allerdings, das man etwas wirklich schlechtes über den Kaffee sagen kann. Denn der kann doch schon etwas, sofern ein McCafé in der Nähe.

Düdüm. Da habe ich mich leider geirrt. Hier ist nur ein normaler Laden. OK. Versuchen wir’s. Ich bestelle einen Cappucino. Uff. Das. Schmeckt. Nicht. Gut.

Fazit: probiert hier gern mal weiter oder nehmt lieber einen schwarzen Tee. Und wenn ihr Zeit habt: Fahrt nach Schöneberg.

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