MännerLiebelei

TinderDate: Der Schreiberling.

It’s a Match. Genannt Moritz. Der Clou: Moritz und ich haben bereits gemeinsame Bekannte via Facebook. Nicht grad unsympathisch, immerhin sind es nette Bekannte. Ich bin also guter Dinge und umso erfreuter, als Moritz mich anschreibt. Wie versinken in einer sympathischen Konversation.

Bis zu folgendem Wendepunkt. Moritz erklärt mir, dass er vor allem in politischen Kreisen unterwegs sei und für ihn Engagement eine zentrale Rolle spiele. Daran ist wohl auch nichts auszusetzen, nur habe ich in diesem Zusammenhang bereits eine bittere Erfahrung machen müssen. Und wie ich euch bereits in meinem Artikel über die kleinen Liebespäckchen schrieb, haben Altlasten eben doch immer wieder ihren Effekt. Mein letzter Politiker liebte die Politik schlussendlich mehr als alles andere und so trennte er sich lieber von mir, als von einem seiner Projekte. Was mich zu dem Schluss führte, zwar weiterhin nach einem engagierten Menschen zu suchen, welcher auch mein Leben damit bereichern würde, jedoch bitte in gutem Maße.

Ob Moritz folglich eine gute Partie darstellt, schien mir ab diesem Zeitpunkt schleierhaft. Aber wir schrieben weiterhin sehr nett und meine Lust ihn persönlich kennenzulernen flachte keineswegs ab. Sogar bekundete er Interesse an einem Theaterstück, welches auch ich unbedingt sehen wollte und so wäre wohl sogar ein kulturell tiefgründiges Date gefunden. Wäre. Wenn.

Wenn er nicht auf einmal aufhören würde zu schreiben. Zugegeben: Die Smalltalknummer wäre abgehakt, aber könnte er nicht einfach mal nach einem Date fragen?

Übermäßigem Schreiben statt Treffen stehe ich ohnehin kritisch gegenüber und so hätte die Date-Frage auch schon längst gefallen sein müssen… aber das war sein Job, denn ich mag nicht noch einmal zu forsch sein. Es bleibt folglich abzuwarten, was nun geschieht. Ich habe ihm grad geschrieben und gefragt, ob er einfach mehr der Schreibtyp sei? Mal schauen, ob die Spitze zieht.

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