MännerLiebelei

TherapeuTin{der}.

Unsere Prä-Silvesternacht konnte wirklich einiges. Vor allem aber: Chaotische Katastrophen. Ich war also samt Typ & Taschen nach Hause gefahren, während meine Freundin nicht wie vermutet mit dem Kumpel meines Knutsch-Buddies Heim gefahren war, sondern noch immer im Club verweilte.

Dort hatte sie nämlich bereits versucht, was wir eleganter Weise direkt ins Bett verlagern wollten. Jedoch schien ihr kleiner Test überaus vorsorglich, denn ihr angelächelter Herr war nicht ganz im Stande zu leisten, wonach sie begehrte.

Halb so wild, könnte man meinen. Wäre nur ich nicht der Meinung gewesen, sie durch meine Taschen-Aktion zur Mitnahme des Typens zu verpflichten. {Hätte ja was Gutes geben können}. Nun, sie fasste schlussendlich auch noch einmal neuen Mut und gab den Dingen ein wenig später eine zweite Chance. Ohne Erfolg, denn auch im Bett war ihr Club-Freundchen nicht dazu in der Lage, ihre Lust zu stillen.

Es ist weitaus verzeihbarer, als es zunächst klingen mag, jedoch hätte er dazu auch ein wenig kreativer sein müssen. Denn statt Kuscheln, Knutschen, Schlafen, Abhauen oder einem Verwöhnprogramm seinerseits folgte etwas, dass es einfach nur traurig machte. Er bettelte sie an, säuselte sie voll und fragte ernsthaft, ob sie „ihn nicht ein wenig rubbeln“ könnte?

Das war zu viel des Guten. Eine solche Situation sollte definitiv eleganter gelöst werden von einem Herren um die 30. Auf Rubbeln hatte meine Freundin nun wirklich keine Lust. War der Abend schließlich bereits vor einigen Stunden an seiner Katastrophe angelangt. Sie wollte nur noch schlafen und da ihm dieser Zustand mehr Fremd als geläufig schien, schmiss sie ihn schlussendlich nach einigen Stunden aus Bett und Wohnung.

Ein Umstand, den sich nachträglich gern früher umgesetzt hätte. Ihn mitnehmen zu müssen war das eine gewesen, sich sein Gejammer anzuhören einfach zu viel. Und das sollte sich wohl auch wirklich niemand geben müssen.

Daher das Fazit meiner Freundin, die inzwischen noch immer den Kopf darüber schüttelt: „Mädels, habt Selbstbewusstsein.“ Gebt euch sowas nie länger als nötig.

4 Kommentare zu „TherapeuTin{der}.

  1. Ganz ehrlich: auch irgendwie peinlich vom Typen nicht zu merken, wann auch gut ist. Aber wahrscheinlich war er zu betrunken dafür. Und dann auch noch zu fragen, ob sie ihm einen rubbeln kann? *mit dem Kopf schüttel* Aber manche Typen denken auch, die wären die geilsten Hengste…
    Eine Frau will doch verwöhnt und befriedigt werden und nicht nur für seine Befriedigung da sein. Und ganz ehrlich: Diese „Chance“ hätte ich mir doch nicht entgehen lassen. 🙂

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