MännerLiebelei

TinderDate: Typenanalyse.

Vor einigen Wochen traf ich Louis. Ende 20, Medienmensch und augenscheinlich weitaus versierter als so manch ein männlicher Kollege. Denn was andere keineswegs gekümmert hätte, bemerkte Louis bereits vor unserem ersten Treffen. Locker verabredet mit einigen Fragezeichen bezüglich des schlussendlichen Tages, meinte er, eine „so lala-Verabredung“ erst gar nicht eingehen zu wollen. Er möchte wirklich Zeit haben und niemanden für ein Eventuell hinhalten, daher dauerte es auch einen Moment länger, bis wir uns final trafen, jedoch erschien mir sein Verhalten mehr als sympathisch.

Unsere Verabredung fand ganz ungezwungen in einer gemütlichen Bar statt und wenngleich mir schon nach unserer Begrüßungsumarmung klar war, dass das hier allein aus optischen Gründen nirgends hinführen würde, genoss ich recht schnell unsere Unterhaltung. Und nun bitte meine Worte nicht falsch interpretieren: Er war einfach nicht mein Typ, aber ganz sicher kein unattraktiver Herr;)

Wir kamen schnell zu allerhand Themen und ein wenig später klärte mich Louis über seinen „Beziehungstypus“ auf. Vor kurzem hatte er nämlich ein Buch darüber gelesen, dass man fünf Typen unterscheidet, wenn es darum geht, welche Bedürfnisse wir in Liebesbeziehungen hegen bzw. auch dahingehend, wie wir uns in Beziehungen verhalten. Konkret: Wie zeigen wir unsere Liebe. Der eine macht gern Geschenke, der andere ist hilfsbereit, der nächste legt allergrößten Wert auf körperliche Nähe. Ich fand Louis Ausführungen dazu überaus spannend, kam jedoch nicht umhin, parallel zu beginnen, mich nach meinem möglichen Typus zu fragen. Augenscheinlich kann man mehreren Typen angehören und meist ist es eine Mischung aus 2-3, die uns schlussendlich ausmacht. Die Krux: Man sollte schlussendlich auch um den Typus seines Partners wissen, um in einer möglichen Beziehung auch entsprechend agieren zu können.

Nun, ich finde den Ansatz interessant und sicher ist es auch kein schlechtes, um seinen „Typus“ zu wissen. Jedoch erschien mir währenddessen ein weiterer Minuspunkt für Louis: Er schien überaus viel von einer solchen Analyse zu halten und sein fragender Blick fing an, mich zu verwirren. Wollte er nun auch eine Einschätzung meinerseits? Oder hatte er direkt einen Fragebogen parat? Er wirkte in jedem Fall so, als würde er genau das gern mit mir herausfinden wollen. Glücklicher Weise fanden wir neben diesem, auch noch weitere unterhaltsame Themen und nun bin ich zumindest ein bisschen schlauer, was das Wissen, um sogenannte „Beziehungstypen“ angeht. Vielleicht traue ich mich auch mal noch irgendwann an das angesprochene Buch. Oder aber, ich schreibe mein eigenes. Zur Klassifizierung von Tinder-Typen. Sicher auch keine schlechte Sache und mit gutem Fragebogen sicher die unglaublichste Steigerung einer Dating-Effizienz 😉

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