Kaffeekolumne

WaffelWahnsinn.

Hip, Hip, Hurra! Endlich noch eine Brise Amerika in Deutschland – Wonder Waffel macht sich breit und wir haben einen neuen HotSpot, an dem man schier unmöglich vorbeikommen kann. Es ist aber auch fies, wie gut Waffeln einfach riechen können. Das ist wie mit den heißen Kastanien im Winter, keinem schmecken sie wirklich, aber man ist dennoch immerzu versucht sich der Nase nach eine Portion zu kaufen. Da spielen uns die olfraktorischen Reize schon echt gern Streiche.Ich musste also auch mal zu Wonder Waffel. Geht ja nicht anders. Wir waren ja auch alle schon mehrfach bei Hans im Glück, wo wir ja sonst keine fancy Burgerläden kennen würden. Oh, heut bin ich fies. Aber meine Empörung sehe ich wirklich mehr als begründet. Waffeln. Waffeln sind so ungefähr eines der billigsten Speisen, die unser Nachtischrepertoire so zu bieten hat. So in etwa wie Pfannkuchen/Pancakes/Eierkuchen… Nennt sie wie ihr wollt.

Wir gehen also Waffeln essen. Aber so einfach ist das an einem Sonntag nicht. Man stellt sich an und wartet erstmal eine gute Weile. Ok, die braucht man auch, denn so schnell kann es tatsächlich niemand schaffen, seine Waffel-Kombi gewählt zu haben. Und eh wir sitzen können. Es ist offensichtlich ein funktionierendes System und der Ansturm gibt ihm Recht.

Ich leg heut mal einen „Gönn-Dir“ Tag ein und geb mir die ultimative Kombination: Waffel mit Mango und Himbeeren, Schokosoße und einer Kugel Kinderschokolade-Eis. Plus: Eine Tasse Milchkaffee, muss ja.

Ja, es hat mir geschmeckt und ja, es ist schon süß, seinen Namen in Schokosoße geschrieben auf dem Teller zu finden, aber: der Spaß hat fast 10 Euro gekostet! Oh Mein Gott!! Für eine stinknormale Waffel mit Früchten und Eis. Das tut weh. Und leider kann ich nur sagen, probiert es aus, wenn auch ihr das einfach mal tun müsst. Aber bitte, sucht euch danach wieder diese schönen kleinen Cafés und spendet denen euer Kaffee-Kuchen-Budget. Es ist besser aufgehoben und wir sind ja nun auch keine 15 mehr.