Ihr Lieben, ihr könnt aufatmen. Ich habe Tinder und andere Datingapps noch lange nicht von meinem Smartphone verbannt. Vielmehr ist es momentan die fehlende Zeit, welche meiner Match-Freudigkeit ein wenig im Weg steht. ABER: gute Neuigkeiten – es gibt wieder Matches in meinem Leben und ich plane ein baldiges Treffen mit Flo.
Tindern im Advent – das ist wirklich mehr als nur eine logistische Herausforderung. Da ist der Kalender schneller als man den Stift zücken kann gefüllt mit Weihnachtsfeiern, Glühweinabenden, Wochenendausflügen und Kinobesuchen. Von der Geschenk-Suche wollen wir dabei noch gar nicht sprechen. Umso erstaunlicher ist es, dass ich tatsächlich zwei neue, tolle Matches habe und mit einem der Herren, Flo, in der kommenden Woche ein Date vereinbaren konnte.
Match Nummer eins passierte mit Marc. Student der UdK, Ende Zwanzig und schaffte es sprichwörtlich von Null auf Tiefgründig in einem Satz. Mein Profiltext bei Tinder beinhaltet mehrere Sachen, welche ich mir von meinem potentiellen „Partner“ wünschen würde. Kurzum: Ich suche jemanden, mit dem ich die Welt erobern kann. Marcs Gesprächseinstieg pickte sich zunächst einen anderen Punkt meiner Wunschliste und hinterfragte, ob da nicht noch ein anderer Plan dahinter stecke? Ja, Welteroberung. Davon schrieb ich schließlich auch.
Seine Formel für die Erreichung dieses Ziels verriet er mir zugleich: Liebe. Nicht kitschig, sondern einfach mehr Herz von jedermann und wir würden damit wohl vieles verändern. Kluger Satz. Vorauf hin ich einstieg und wir augenblicklich sehr perfekte Ansichten von der Welt und unserem Leben austauschten. Guter Mann. Er hatte mich. Und das nach 10 Minuten schreiben. WOW. Wir kamen kurzerhand zum Schluss, dass darauf ein gemeinsames Glas Wein folgen solle und tauschten Nummern. Wissentlich, dass ich vor kommender Woche zunächst keine Zeit haben würde. Er meinte jedoch, dass sei OK und wir verblieben bei selbigem Status Quo. Mal schauen, ob das mal noch klappt? Aktuell liegt unser Chat eher brach. Schade eigentlich…
Euphorischer verlief mein Dialog mit Flo. Auch wenn es kitschig sein mag, so sehe ich hinter solch einer Match-Alliteration tatsächlich einen Wink des Schicksals. Ich fänd es irgendwie schön, wenn ich mal einen Mann hätte, dessen Namen den selben Anfangsbuchstaben wie der meine trägt. Vielleicht ist es albern, aber ich habe erst jüngst gelesen, dass Paare, deren Vorname den selben Anfangsbuchstaben haben, eine stabilere Beziehung führen würden. Nun, wenn dem so wäre: umso besser!
Flo´s Dialog war ein wenig lockerer als der mit Marc, aber qualitativ ähnlich erfolgreich. Vor allem als sich herausstellte, dass wir einen ähnlichen beruflichen Hintergrund haben und zudem einen passenden Geschmack bei beispielsweise Filmen. Essentielle Punkte, welche auch dieses Match an den Punkt brachten, per WhatsApp weiter zu schreiben und nun tatsächlich auch ein Date am kommenden Wochenende zu vereinbaren. Ich bin sehr gespannt. Vielleicht beweist sich ja auch mal einer der Herren in Natura. Ihr werdet es erfahren