Normalerweise berichte ich auf meinem Blog „Miss Liz Loves“ über Cafés in und um Köln und so könnte, passenderweise, mein Gastbeitrag ebenfalls eine Café-Neuvorstellung sein. Wie das in der Vorweihnachtszeit aber nun mal so ist – Wohnung dekorieren, Adventskalender befüllen, Geschenkideen entwickeln, Einkaufen, Besuche bei den Liebsten planen – hat man ja plötzlich wieder soo viel um die Ohren! Auch als Musikerin bin ich gerade im Dezember viel unterwegs, sodass oft kaum Zeit oder Energie bleibt, neue Cafés zu entdecken. Ich genieße einfach jede freie Minute, besonders die Zeit zu Hause, die ich mal ganz für mich habe. Eine besondere Entspannungsoase sind für mich die Nachmittags-Kaffee-Momente.
Meine Top 3 Favoriten für einen relaxten (Winter-)Nachmittag zu Hause möchte ich euch hier vorstellen! Macht es euch gemütlich 🙂
1. Selbstgebackene Haferflockenkekse & Espresso
Seit ich mich ein bisschen mit clean eating auseinandergesetzt habe, macht es mir Spaß, mit naturbelassenen und hochwertigen Zutaten zu kochen und zu backen. Dass sich gesunde Ernährung und Genuss keinesfalls ausschließen, beweist unter anderem dieses Rezept für Haferflockenkekse mit Superfoods, das aus dem Buch „Clean Baking“ von Kathrin Runge stammt. Einfach und super schnell zubereitet!
70 g Butter mit 100 g Rohrohrzucker, dem Mark einer Vanilleschote und zwei Eiern schaumig schlagen. 170 g Dinkelmehl, 1/2 TL Backpulver, 220 g Haferflocken und eine Prise Salz vermischen und unterrühren. Den Teig nach Belieben mit Superfoods wie Gojibeeren/Chia-Samen (ich habe frische Cranberries genommen) vermischen, 30 walnussgroße Kugeln formen. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech leicht andrücken und bei 190° C Ober-Unterhitze ca. 10 Minuten auf mittlerer Schiene backen.
Zu den Keksen passt hervorragend ein guter Espresso (z.B. aus meinen Kölner Lieblings-Röstereien Van Dyck, Heilandt oder, trinke ich aktuell, von der Röstmanufaktur Mahlgrad aus Oberhausen).
2. Reisauflauf mit Äpfeln und Ahornsirup
Wer ein bisschen mehr Zeit hat, ein leckeres süßes (dabei aber Industriezucker-freies) Gericht zuzubereiten, dem sei dieser fruchtige und nicht zu schwere Reisauflauf ans Herz gelegt. Er erfordert ein kleines bisschen Arbeit, lässt sich dafür aber auch noch am nächsten oder übernächsten Tag, kalt oder aufgewärmt, genießen und kann, je nach zugefügtem Gewürz, richtig weihnachtlich sein.
100 g Milchreis, 40 g Butter, Vanilleschote (Mark und ausgeschabte Hülle), etwas abgeriebene Zitronenschale und eine Prise Salz in 350 ml Milch ca. 30 Minuten gar kochen, die Schote entfernen. 2 Äpfel in kleine Stücke schneiden – nach Belieben mit Rosinen und Gewürzen wie z.B. Nelken – in 100 ml Apfelsaft ca. 5 min. weich kochen. Eigelb und Eiweiß von 3 Eiern trennen; Eiweiß steif schlagen, Eigelb mit 50 ml Ahornsirup verquirlen. Beides vorsichtig unter den Reis heben. Hälfte der Reismasse in eine gefettete Auflaufform geben, Äpfel darauf schichten, restliche Reismasse darüber verteilen. 30 Minuten bei 160 Grad Umluft backen.
Ich bestreue den Auflauf gerne noch mit Zimt. Dazu macht sich ganz wundervoll ein klassischer Milchkaffee oder Latte Macchiato.
3. Matcha Vanilla Latte
Wenn’s schnell gehen soll… Mal abgesehen von den klassischen Kaffee-Spezialitäten ist das hier mein Favorit wenn es um koffeinhaltige Heißgetränke geht. Mit Vollmilch und ggf. etwas Vanille-Sirup kann so ein riesen Glas Matcha Latte auch ganz schön gehaltvoll sein und kommt daher meiner Meinung nach auch mal ohne Begleitung aus.
1/2 bis 1 Teelöffel Matcha-Pulver sieben und in eine kleine Schüssel geben. Mit ca. 100 ml heißem Wasser (80 ° C) aufgießen und mit dem Bambus-Besen („Chasen“) in W-Form, d.h. quasi diagonal auf-und-ab, schaumig schlagen. Milch mit dem Mark einer halben Vanilleschote aufschäumen, ggf. mit Vanille-Sirup. Den Matcha-Tee langsam in die Milch gießen, um eine Schichtung wie beim Latte Macchiato zu erreichen.
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Wie schön, dass dir meine Kekse schmecken und dir das Buch gefällt, ich freu mich 🙂
Viele Grüße, Kathrin
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