Morgen ist VALENTINSTAG! YEAHI! Wobei, wartet mal, so geil finde ich das eigentlich nicht. Denn mein ganz persönliches Valentinsdrama begann bereits als Teenie und bewies mir schon früh, dass der 14. Februar einfach kein Tag zur Freude ist. Eine frühpubertäre Kommerz-& Euphoriebremse quasi.
Ich war süße 15, das erste Mal Hals über Kopf in einen ziemlich tollen Typen verschossen und wirklich happy. Das war schon fabelhaft und wenngleich natürlich auch diese Schmetterlinge nicht auf Ewig halten sollten, so kann ich retrospektiv doch unterschreiben: Danke, du erste Liebe.
Denn entgegen der großen Enttäuschungen, von denen viele nachträglich von ihrem ersten Schwarm berichten, kann ich doch sagen, dass er mir alle Emotionen beschert hat, die man sich als Mädchen von 15 Jahren so wünscht.
Den ersten Kuss werde ich wohl noch meinen Enkeln erzählen: er besuchte mich und wie man damals so ganz unbeholfen agierte, war keineswegs abzusehen, was am Ende unseres verquatschten Nachmittages passieren würde. Er verabschiedete sich von mir, umarmte mich (ein Duft, den ich wohl auch nie vergessen werde) stupste mit seinem Finger an mein Kinn und zog mich an sich. Der perfekte erste Kuss, der mit den weichsten Knien endete, die ich je gespürt habe.
Ein Träumchen, was natürlich kaum die Haltwertszeit eines Fruchtjoghurts überschreiten sollte. So lange wir brauchten, um mal an den ersten Schritt zu gelangen, so schnell wart die Liebe bei ihm verflogen. Ich weiß bis heute nicht, was dieses Konstrukt so schnell zum scheitern brachte und umso schmerzhafter war das plötzliche Ende für mich. Er beendete unsere Liebelei am 14.2.2005, am Valentinstag. Mitten auf dem Schulflur. Die Geschichte von mir und dem Valentinstag war geschrieben, danke, Schicksal.
Mein Beileid! I feel with you… XD Ich kann zwar nicht von selbigem Erlebnis berichten, dies ist aber mehr der Tatsache geschuldet, dass ich es noch nie bis zum Valentinstag in einer Beziehung oder dergleichen geschafft habe. 😂😂😂 #storyofmylife Ich bin aber auch nicht allzu traurig darüber, denn ich halte absolut nichts von diesem konsumorientierten Tag…
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Oh weia… ich finde es ja auch übertrieben, aber die Geschichte musste einfach mal niedergeschrieben werden 😉 Liebhaben kann man sich schließlich an jedem Tag und sich das auch mal bewusster zeigen mit einer kleinen Aufmerksamkeit… nur mit 15 fand ich es schon fies, dass an jenem Datum mit mir Schluss gemacht wurde. Ironie des Schicksals…
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In der Psychologie spricht man hier von einem negativen Anker, was Deinen ganz persönlichen Valentienstag betrifft. Ich musste sofort an meine eigenen Anker denken, die ich in mir trage. Positive wie negative. Da man sich in aller Regel nicht bewusst mit der Erzeugung von positiven Ankern beschäftigt, sondern einfach all die negativen auf sich einwirken und sich davon vereinnahmen lässt, überwiegt entsprechend auch die Zahl der negativen Anker in den meisten Menschen.
Wenn Dich das Thema interessiert, such einfach mal danach. „Psychologie“ und „Anker“ sollten reichen.
Außer Du möchtest für immer dieses eher negative Gefühl mit Valentienstag verbinden, dann ist das natürlich etwas anderes. 🙂
Mich hast Du jedenfalls – nicht direkt, aber indirekt – mit Deinem Beitrag inspiriert. Danke.
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Es freut mich, dass ich dich mit meinem Beitrag erreicht habe… und vielen Dank für die spannende Ausführung mit den Ankern. Ich glaube jedoch, dass ich diesen Anker inzwischen ganz gut reflektiert habe und mit dem Valentinstag meinen Frieden geschlossen habe. Ich fand dicé Geschichte nur so schön passend;)
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