MännerLiebelei

Lollapaliebe?

Vor langer Zeit laß ich in einem Artikel, dass sich in Großbritannien viele Menschen an roten Ampeln verlieben. Es erscheint keineswegs abwegig, dass eine solch banale Alltagssituation zu einem vielversprechenden Flirt führen kann. Ganz in Gegenteil: Vielmehr stellt sich mir in diesem Zusammenhang die Frage, welche Kennenlernquote wohl die Deutsche Bahn aufweist?

Nun, bleiben wir im Kleinen, denn auch die BVG kann einiges. Wie wir ja inzwischen alle zu Genüge gelesen oder miterlebt haben, hat das Lollapalooza Festival am vergangenen Wochenende zum kunterbuntesten Öffi-Chaos geführt, dass sich Berlin je vorstellen konnte. Die fluchenenden Schimpfparolen der Festivalbesucher klingen dabei wohl jedem mit allerbester Vorstellung im Ohr.

Doch was soll man denn auch machen, wenn man unter Tausenden gefangen in der Sbahn-Schlange zum Warten genötigt wird? Nun, eine Freundin, welche sich diesem Schicksal ergeben musste, kennt die Antwort: Man sucht sich einen Schimpfpartner. Ein gemeinsames Schicksal ist schließlich nicht immer die schlechteste Ausgangssituation. Und überdies hegten ja beide einen sichtlich ähnlichen Musikgeschmack.

Tja. Ihre Bekanntschaft hielt bis zur U-Bahn-Haltestelle meiner Freundin. Dann stieg sie aus und stellt mit Schrecken fest, dass sie nicht einmal nach seinem Namen gefragt hatte. Leise schlich sich ein Ohrwurm in ihren Kopf „Bye bye, bye bye meine Liebe des Lebens…“ – hatte Cro Recht? Gab es jetzt noch eine Lösung?

Nun, vielleicht eine dieser Spotted-Anzeigen.
Aber hatte darüber schon einmal jemand Glück?

Tja. Zu viel Ärger. Und ein schöner, aber überaus unbefriedigender Ausgang eines Abends, der eigentlich schön, schrecklich und dann doch wieder schön war. Vielleicht hatte es einfach nicht sein sollen.

3 Kommentare zu „Lollapaliebe?

  1. Lustigerweise gibt es in der aktuellen DB-Mobil-Zeitschrift (aus Langeweile bei der letzten ICE-Fahrt gelesen) einen Artikel über Paare, die sich im Zug kennengelernt haben… 😀

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