Single-Charts

Single-Charts: Single ohne Sex.

Gemeinhin geht das Single-Dasein mit einer mächtigen Bettflaute einher. Wobei: Man kann es auch so richtig krachen lassen. Nur wird auch das schnell anstrengend.

Am Ende ist es ganz klar eine Typ-Frage. Dem einen verfliegt die Libido, der andere wird zum Großfischer, der nächste gönnt sich punktuell eine Runde Spaß. Klischeehaft gesagt, sollte jeder seine Geschichte nach eigenem Verlangen schreiben. Tja, wenn das mal so einfach wäre. Denn bei Freunden, Bekannten und Kollegen {sofern wir sie ein Stück weit abholen} kommen wir kaum umhin, uns deren Urteil auszusetzen.

Ich habe irgendwann für mich beschlossen, dass ich mir durch mein Single-Sein ganz sicher kein zweites Jungfernhäutchen wachsen lasse. Was soll die Prüderei? Ich stehe in der sprichwörtlichen Blüte meines Lebens und soll auf Sex verzichten – Das. Ist. Wirklich. Keine. Option.

Aber nun auch nicht um jeden Preis – denn wie euch meine stetige Tinder-Kolumne ja verrät, empfinde ich nur selten wirkliche Knutsch- & Kuschel-Kompartibilität mit meinen Dates. Man muss schon ein wenig suchen. Nur will mir hierbei nicht so richtig klar werden, warum viele Single-Ladies das so oft als Ausschlusskriterium ansehen.

Ich kenne einige Bekannte und Freundinnen, die nur allzu gern ins Schmachten geraten und sehnlichst nach einem verknutschten Abend und mehr lechzen. Aber dabei bleibt es dann auch immer. Sie trauen sich nicht, scheuen eine Abfuhr oder geben Apps wie Tinder prinziell keine Chance. Im schlimmsten Fall verurteilen sie am Ende all jene, die es auf einem solchen Wege versuchen. Nur warum? Sich nicht zu trauen ist das eine, nur was könnte denn im schlimmsten Fall geschehen? Ein schales Bier mit einem Freak?! Tja. Immerhin würde das den nächsten Mädelsabend erheitern und dann doch etwas Freude nach sich ziehen. Darum: vergeudet doch bitte eure besten Jahre nicht. Single ohne Sex – das kann doch niemandem gefallen.

13 Kommentare zu „Single-Charts: Single ohne Sex.

  1. Oh ja! Das wird halt leider auch durch die Anonymität des Netzes gefördert – aber hey! Ich bin auch ganz bei Dir, dass man dieser Entwicklung doch grundlegend eher positiv entgegenblicken sollte.

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  2. Ich glaube, dass sich die Ansichten der Gesellschaft in den nächsten zwei Jahrzehnten zu dem Thema drastisch ändern werden. Durch die Kontaktaufnahmen im Internet ist es doch schon fast normal mehr sexuelle Erfahrungen zu sammeln wie früher.
    Ich gönne es den Frauen genauso wie den Männern ohne jemanden als Schlampe zu bezeichnen.
    Es kommt doch auch noch immer darauf an, wie es zu diesen Kontakten kommt. Unschön ist es, wenn eine/r den/die andere/n ausnutzt und falsche Versprechungen macht.
    Arschlöcher gibt es eben immer und überall.

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  3. Ja diese Urteile sind manchmal bitterböse. Ich bekam hier mal ein Kommentar, dass kein Mann so eine „aktive“ Frau wie mich will und dass ich psychisch krank bin. Erst fand ich es ziemlich verletzend, heute amüsiert es mich. 😊

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      1. Das ist die Anonymität des Internet. Sowas hätte mir dieser Mensch niemals ins Gesicht gesagt, daher kann ich das gar nicht für voll nehmen. 😊

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    1. Spannend, dass Du das so schreibst. Immerhin verfluchen wir dieser Tage jeme Plattform ja auch nur allzu gern und wünschen uns ein bisschen mehr analoge Liebe… traut sich halt nur keiner.

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  4. Stimm dir vollkommen zu! 👌 und das mit dem urteil ausgesetzt sein… Das finde ich eigtl das nervigste dran. Hab mich schon richtig geärgert was sich manche erlauben

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    1. Oh ja, den Ärger kenne ich. Nur kann ich es selten verstehen. Woher kommt das? Missgunst? Neid? Unerklärlich. Aber der Mensch braucht wohl einfach immer seinen Redestoff.

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