MännerLiebelei

Danke, Du.

Ob es wohl OK sein wird, über dich zu schreiben? Ich denke doch. Immerhin wusstest du noch vor unserem ersten Treffen von meinem Blog und die Gedanken, welche ich in den heutigen Zeilen niederschreiben möchte, sind keineswegs schlechte. Nein, sie sind vor allem erfüllt mit einer mächtigen Portion Dankbarkeit um diese Begegnung, denn diese ist wirklich wertvoll. Wir schreiben Anfang Januar. Ein neues Match ergibt sich in der, von mir ehrlich gesagt inzwischen eher leicht verteufelten, Flammen-App und da bist du: Anfang 30, in der Medienbranche tätig und wohl genau jenes eloquente Pendant, welches ich mir seit dem ersten Mal Gilmore Girls-Bingewatchen gewünscht habe. Mein Logan? Naja. Vielleicht am Ende nicht ganz, aber dazu später mehr.

Du und ich schreiben. Wir haben direkt unseren ganz eigenen Rhythmus: Du textest mir spät abends, wenn mich meine derzeitige Alltagserschöpfung bereits in den Schlummermodus versetzt hat, ich antworte auf meinem glücklicher Weise zeitlich ausreichendem Weg zur Arbeit. Was wir schreiben kratzt nicht nur an der Oberfläche, es ist ein Gespräch mit mehreren Ebenen. Eine gute Geschichte, wie du es bezeichnen magst, denn diese hat immer mehrere Erzählstränge, die parallel verlaufen. Worauf wir hin-texten? Auf unser erstes Treffen am darauffolgenden Wochenende. 7 Tage und vermutlich ein kleines Buch später ist es soweit. Und bleibt eloquent. Nur eben nicht mit jenen Funken, welche man sich vielleicht hätte nach unseren Worten erhoffen können. Aber braucht es das auch immer gleich? Für unseren gemeinsamen Samstag augenscheinlich nicht, denn dieser ist auch ohne schön. Ebenso bewusst, wie wir uns in die gemeinsame Kommunikation gestürzt hatten, verleben wir eine gute Zeit miteinander und als wir uns 9 Stunden später verabschieden bleibt trotz fehlender Funken ein gutes Gefühl.

Am darauffolgenden Wochenende sehen wir uns wieder. Diesmal „nur“ auf einen Kaffee, aber auch dieser wird gekrönt von einem dankbaren Gespräch: Das hier wird nichts. Also, liebestechnisch. Aber wir bleiben cool miteinander. Denn am Ende ist das doch auch ein Gewinn: Einen Menschen zu finden, der gleiches denkt, ähnliches wahrnimmt und eben auch die Worte findet, sich selbst zu reflektieren. Und du meinst es genau so. Ich auch. Und darum kann etwas wie Freundschaft eben auch ganz ausnahmsweise mal passieren. Danke, für diese wundervolle Erkenntnis, Logan.

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