Fernweh

Großstadtliebe.

Bis demnächst, Berlin!

Ja, es war wirklich wie immer zauberschön. Auch wenn diese Reise in die Hauptstadt privat und zugleich beruflich war, hat es mich gefreut für diese vier Tage Berliner Pflaster unter den Füßen zu haben. Und ein Wiedersehen wird vermutlich auch nicht lange auf sich warten lassen.

Ich brauche einfach meine regelmäßige Portion Hauptstadtluft. Ohne die geht es nicht. Und im Grunde ist es noch nie richtig ohne sie gegangen. 

Nein, ich komme nicht gebürtig aus Berlin. Meine Wurzeln liegen ein wenig östlicher. Und nein, ich möchte hier auch keine weitere Ode an die Spreemetropole schreiben. Ich bin mir bewusst, dass es davon bereits mehr als genug gibt. Es sollen nur ein paar Zeilen zu meiner Großstadtliebe werden.

Eigentlich ist es witzig, denn im Grunde meines Herzens heißt das heimliche Ziel: Lüneburger Heide. Wenn ich alt bin, möchte ich dort in Mitten eines fabelhaften Grüns in einem kleinen Backsteinbaus leben. Mit 12 Jahren verliebte ich mich allerdings erstmal in Berlin. Warum? Nun es war wohl eine Mischung aus zu viel GZSZ, Seeed und dem ehrgeizigen Wunsch, in einer wahren Großstadt zu leben, welche für mich seither Berlin verkörperte. 

Seitdem hole ich mir in regelmäßigen Abständen meine Portion Hauptstadtglück ab. Einen adäquaten Ersatz gibt es für mich nicht. Und ich darf das behaupten, denn gemäß meiner aufgeschlossenen Reisephilosophie zählen für mich deutsche Städte quasi zur Pflicht eines jeden Backpackers, der entsprechende Wurzeln hat. Und man wird bekanntlich auch zumeist sehr positiv überrascht, denn auch Deutschland kann einiges, wenn es darum geht landschaftliche und architektonische Schönheit zu beweisen. 

Ich liebe das Multikulti, die Berliner Schnauze, die Spreespaziergänge und auch wenn es nicht die sauberste Stadt ist, so mag ich einfach den Charme des „dicken B an der Spree“.