Gestern war es endlich soweit: Der zweite Teil von Fifty Shades of Grey lief per Cinelady-Preview in den Kinos an. Anlass genug, trotz zweifelsohne berechtigt kritisierter Buchvorlage, einmal direkt ins Kino zu pilgern. Immerhin hat es ja bereits die Buchreihe geschafft, unzählige Frauen in Euphorie zu versetzen und deren so lang verborgene Lust auf vermeintliche BDSM-Spielchen zu wecken.
Hierbei verblüfft es dann allerdings doch, wenn man sich bei Freunden und Bekannten einmal nach deren Meinung zum Buch und den beschriebenen Phantasien erkundigt. So wurde ich tatsächlich mehr als überrascht, als ich mit einer ehemaligen Schulfreundin schrieb und sie mein bislang eher prüderes Bild von sich vollkommen verwerfen lies. Ihr war meine Datefreudigkeit im Zusammenhang mit meinen Tinder-Geschichten aufgefallen und so erschien es ihr nur angebracht, mich auf weitere Möglichkeiten des Online-Datings zu verweisen. Natürlich, bei der zunehmenden Mannigfaltigkeit der Portale, bin ich durchaus aufgeschlossen, neues zu erfahren. So hinterfragte ich ihren Tipp auch nicht unmittelbar, sondern kopierte diesen mit aller Neugier in das Suchfeld. „Joyclub“. Was nun geschah kann man sich aufgrund meiner Vorrede vermutlich denken. Ich war mehr als überrascht. Denn bei diesem Portal handelt es sich um eine Plattform für Sexdates.
Spontan, Fetisch, Gruppenorgie – wähl deine Präferenzen aus und finde den richtigen Partner nach deinem Geschmack. So gesehen eine aufgehende Rechnung, die gleichzeitig die Frage aufwirft, weshalb nicht einfach mal alle Sexsuchenden Tindernutzer sich auf solch eine Plattform umorientieren? Wäre doch schließlich einfacher, aber gut, vermutlich versuchen sie parallel ihr Glück.
Und ein guter Punkt für alle, die sich wirklich mal ins Spielzimmer von Christian Grey verlaufen möchten: Auf dem beschriebenen Portal sollte sich wohl wirklich ein passender Herr für eure Phantasien finden lassen. Und vielleicht reicht zunächst auch die Phantasie des zweiten Fifty Shades Films aus.
Und wohin wende ich mich, wenn ich ernsthaft an einer tiefgehenden Beziehung interessiert bin…?
Also das Gegenteil von Tinder und Joyclub? 😉
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Vielleicht doch wieder oldschool oder schau mal auf „Im Gegenteil“ 😉
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Noch oldschooler als ich das mache, geht gar nicht! 😉
Aber danke für den Tipp! 🙂
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Mir war joyclub schon bekannt, nachdem mir bei Tinder von einem Herren eine 24/7 Herr-Sklavin-Beziehung vorgeschlagen wurde, habe ich ihn mehr oder weniger freundlich (wahrscheinlich mal wieder zu freundlich) auf entsprechend andere Plattformen hingewiesen. Die direkte Anmache, die zu grausam zum Wiedergeben ist, war dann doch zehn Nummern zu krass, gemeldet habe ich ihn dann tatsächlich auch beim Plattformbetreiber…
Ich störe mich nicht an Menschen, die Spaß an der Freude haben, aber Respekt und Toleranz allen gegenüber sollte definitiv gegeben sein.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg beim Daten!
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Oh, krass. Was ebenfalls nochmal unterstreicht, dass man vielleicht wirklich klarer unterscheiden sollte und die Plattformen dann auch gezielter aufsuchen sollte.
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Definitiv, es gibt ja schließlich nichts, was es nicht gibt und erst recht nicht im Internet.
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