MännerLiebelei

Das getrübte Vielmachglas.

Ich mag Dich. Du bist ein toller Mensch. Ich bewundere, wie aufrichtig und aufmerksam Du augenscheinlich durch Deinen Alltag schreitest und ich wünschte, ich könnte ein Teil davon werden.

Warum wir uns begegnet sind, würde ich wirklich sehr gern wissen.

Ich habe Angst. Ich möchte mich nicht in etwas verrennen, was am Ende zu nichts führt, außer zu meiner Verzweiflung. Oh man, ich bin wirklich eine schlechte Philosophin. Noch vor einigen Stunden verkündete ich, dass ich gern mehr im Moment leben würde, die Herzmomente konservieren. Und was tue ich? Beginne all das Schöne des heutigen Nachmittags zu zerdenken. Es war sehr schön mit Dir und ich wünschte, ich könnte die Stunden des Schlittschuhlaufens und Kaffeetrinkens in einer bunten Gedankenblase konservieren, ohne sie je kaputt zu machen. Doch da bin ich längst dabei. Zu viele Sorgen zermartern meinen Gedanken, seit Du mich mit einer Umarmung in den Abend verabschiedet hast.

Stetig bin ich im Zwiespalt meiner Gedanken und Empfindungen. Du warst ein One-Night-Stand, inzwischen bist Du mir wichtig geworden und irrst durch meine Gedankenwelt.

Ist das gut?

Ich weiß es nicht. Hätte ich es lieber dabei belassen? Nein. Denn es war eine tolle Sache, endlich mal ganz unschuldig einen Nachmittag verbracht zu haben. Und es hat meiner Eloquenz auf jeden Fall geholfen: Das mit dem überlegten Reden klappte wesentlich besser als bei unserem Abendessen, wo mir schlichtweg zu viele Fragen umher wirbelten. Ich bin überaus froh darum, denn ich hatte wirklich befürchtet, Du würdest mich nach all dem Gestammel nicht wiedersehen wollen. Nur ist es nun besser?

Wir haben einen schönen Nachmittag mit vielen vielen Themen, gutem Kaffee & einer schönen Portion Sonnenschein verbracht. Und nun? Nun, warte ich wieder und frage mich, wenn alles aus einem Grund geschehen soll, Du dann noch immer in meinem Leben stattfindest, denn zu groß ist die Angst, dass ich mich hier verlaufe.

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