MännerLiebelei

Gedankenkarussel.

Stunden, Wochen, Jahre. Exakt: Jahre. Ich bin mir sicher, dass wir Jahre damit zubringen, sämtliche Eventualitäten mit Freunden auszudiskutieren. Und ein Blick in meine Tagebücher Anno 2004, 05, 06 & 07 bestätigen meine These. Ich habe Jahre damit zugebracht, Gedankenspielchen zu spielen und alles Mögliche durchzuexerzieren. Was hatte dieser Blick heut in der Mathestunde zu bedeuten? Wann wäre wohl der perfekte Moment für ein Kind? Wann kann ich endlich ausziehen?

Auf letztere Frage hatte ich bereits am 26.12.2006 eine klare Antwort: Noch 575 Tage.

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Richtig gelesen. Mein Countdown startete früh und sollte in etwa genau so passieren. Wenigstens eine Deadline, die funktionierte. Für alles andere kann das natürlich nicht gelten, aber so ein bisschen wäre schon moal was gewesen… nun ja. Viel schlimmer finde ich allerdings, dass diese ewige Philosophieren noch immer kein Ende gefunden hat. Noch immer finde ich mich in endlosen Diskussionsrunden mit Freunden wieder, in denen wir detailliert besprechen, was alles passieren könnte, müsste, sollte. Es gehört wohl dazu, führt aber am Ende in den wenigsten Fällen zu einer Antwort. Vermutlich ebenso wenig, wie dieser Artikel.

Manchmal frage ich mich, warum wir es dann nicht einfach mal lassen. Die Klappe halten, das Gedankenkarussel stoppen und uns auf uns selbst besinnen. Schlussendlich kennen wir selbst wohl jede Antwort am besten. Wir müssten nur ein bisschen häufiger auf unser Bauchgefühl hören und den Mut in uns selber schöpfen, denn wir sind wohl im Stande vielmehr zu schaffen, als wir vermuten würden.

Ein Kommentar zu „Gedankenkarussel.

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