Und los geht sie: meine Power-Kaffee-Woche. Und direkt stehe ich vor der ersten Herausforderung, die ich in Berlin wirklich NICHT erwartet hätte. Cafés schließen auch in der Hauptstadt schon gegen 17Uhr. Upsi. Mittagspause im Café war heut wirklich nicht drin, also Google direkt bemüht und natürlich auch fündig geworden. Aber dennoch: habe nur ich auch nach 17Uhr noch Kaffeedurst?

Startpunkt der kleinen Tour de Café ist heut nun die Oslo Kaffeebar am Nordbahnhof, in Mitte.

Rustikal, gemütlich, skandinavisch. Mich begrüßt eine holzvertäfelte Theke mit herzlichen Menschen dahinter. Sofort werde ich nach meinen Wünschen gefragt und kann umgehend meinen obligatorischen Milchkaffee ordern. Perfekt.

Ich warte auf meinen Kaffee und habe Zeit, um mich umzusehen. Holz wohin ich sehen kann. Naja, fast. Aber charmant und thematisch definitiv passend. Nebst diverser Holzbänke findet sich im hinteren Teil des Cafés auch eine gemütliche Sitzecke mit Retro-Sessel a´ la 70er Jahre. Auch etliche Schallplatten haben dort ihren Platz an der holzvertäfelten Wand gefunden, sonst würde die Sitzecke des hinteren Teils wohl auch einfach zu sehr an eine finnische Sauna erinnern;)

Kurzum: ich mag es hier, der Charme überzeugt wirklich!

Ich bekomme meinen Kaffee und darf festhalten: schmeckt. Nicht säuerlich, sondern viel besser: nämlich ähnlich dem des Haferkaters. Auch dieser Kaffee hat eine leichte Kakao-Note, ist ein bisschen kräftiger als der des Katers, aber gut! Was ich hier übrigens toll finde: es wird klassischer Filterkaffee angeboten, welchen man sich für je 1Euro immer wieder nachfüllen lassen kann.

Ich bin ein Fan dieses Refill-Gedankens, denn ich trinke meinen Kaffee einfach immer viel zu schnell und wenn man dann gemütlich Quatschen möchte, werden mehrere Kaffees zumeist doch recht kostspielig. Hier nicht, daher sollte ich mir wohl wirklich ein rotes Kreuzchen machen und die Oslo Kaffeebar für längere „Sitzungen“ im Hinterkopf haben. Plus: hier gibt es kostenfreies WLAN, was sich natürlich perfekt mit Refill trifft!