Kaum habe ich meinen Instagramaccount aktiviert und mit meinem ersten Post versehen, schrieb mich die liebe Steffi an und fragte, ob wir nicht auch Briefe schreiben könnten. Sehr gerne. Denn das ist einer der Gründe, weshalb ich meinen Blog begründet habe. Briefkastenliebe soll eine Inspiration sein. Sie soll anregen, Herzmenschen auch hin und wieder mal eine handschriftliche Freude zu bereiten.
Nun sitze ich hier vor meinem sorgfältig vorbereiteten Blatt Papier und frage mich, was schreibe ich einer Fremden? Was möchte ich mit ihr teilen? Was möchte ich über sie erfahren?
Ich finde es unfassbar spannend, einen Menschen auf diesem Wege kennen zu lernen. Würden wir einfach digital kommunizieren, wäre wohl das Wichtigste binnen weniger Stunden geklärt. Man würde sich gegenseitig in den sozialen Netzwerken „stalken“ und hätte vermutlich ein recht blumiges Bild von seinem Gegenüber. Ich glaube, dass ein Brief ehrlicher ist und so viel mehr aussagen kann. Wie artikuliert man sich? Welche Geschichten sind einem so wichtig, dass man sie zu Papier bringen möchte?
Gern möchte ich Steffis abendliche Lektüre sein, wenn sie zwischen Heimkommen, Abendessen und Fernsehprogramm ihre Post öffnet, freudig darüber, dass sie heut nicht nur Werbung und Rechnungen erreicht haben. Ob das geklappt hat, werde ich hoffentlich bald erfahren.
Ich freue mich auf Post von Steffi. Die mir bald wohl keine Fremde mehr sein wird.