Und weiter geht sie: die Kaffeekolumne. Und sie startet ganz obligatorisch in meinem Kiez, in Schöneberg im Café Linds.
Ganz rebellisch steige ich am Freitag nach der Arbeit mal eine Station früher aus. Irgendwie sollte ich von hier wohl auch nach Hause finden und schließlich ist es mir ein wichtiges Anliegen, meinen Kiez bestmöglichst kennen zu lernen. Kaum drei Schritte von der S-Bahn-Haltestelle entfernt erblicke ich direkt mehrere Cafés. Wow. Ja, das wird wohl keine leichte Aufgabe, sich in Berlin überhaupt für ein Café zu entscheiden, geschweige denn auch mal irgendwann „fertig“ zu werden.
Diese Wahl jedoch scheint doch schneller getroffen als zunächst erwartet. Denn ich erspähe ein mintgrünes Schild mit dem zauberhaften Titel „Linds“. Ich muss schmunzeln, Linds, so nenne ich meine beste Freundin. Das muss ja Gutes verheißen und auf jeden Fall getestet werden.
Dann mal hinein in die gute Stube. Was direkt wundervoll erscheint: hier hat man die perfekte Auswahl an Sitzgelegenheiten: an der Straße, für alle neugierigen Rohrspatzen, im gemütlichen Innenraum oder auch im schnuckligen Innenhof, der Ruhe und Gemütlichkeit gleichermaßen ausstrahlt und mich direkt zum verweilen einlädt. Hier bestelle ich nun meine Nachmittagsversüßung, wie es auf der Karte so schön heißt. Sie besteht aus einem Milchkaffee (gebrüht mit eigener“Linds Finest“ Röstung) und einem Stück Waldbeeren-Mascarpone-Torte.
Während ich auf meine Bestellung warte, studiere ich die Karte noch ein wenig weiter. Hier nutzt man hauptsächlich Bio-Zutaten, backt mit Dinkelmehl und preist eine Guiness-Torte an, welche ich demnächst auf jeden Fall noch testen muss. Zudem partizipiert das Café an der Aktion des Schwebenden Kaffees, das etwas universellere Pendant zur kölschen Aktion „Drink doch ene met“. Man kann ein Getränk und/ oder einen Snack zahlen und jeder aus irgendeinem Grund nicht die finanziellen Mittel für eine Köstlichkeit hat, darf sich daran erfreuen und einen bezahlten Zettel einlösen.
Nun erreicht mich mein Kaffee und ich bin fasziniert! Das ist wirklich mal eine Tasse nach meinem Geschmack und das ohne, dass ich einen „großen Milchkaffee“ ordern musste. Danke Linds, du verstehst es wirklich Berlin wach zu halten! Einziger Wermutstropfen: Soja und Co kosten extra, bei der Kaffee-Größe zu verschmerzen, dennoch schade, da sonst recht plakativ ein großes Angebot an Speisen und Getränken für jegliche Unverträglichkeit und Lebensstil wie selbstverständlich geboten wird.
Es ist 10:00 Uhr morgens und ich habe Hunger auf Torte. Also wie lange braucht man von Köln zu dir? Ich komme vorbei 😍 Ich würde jetzt so gerne in diesem schnuckeligen Innenhof sitzen 💛 Und dein Schreibsstil ist und bleibt einfach eins dieser Ich-kann-nicht-aufhören-weiterzulesen 😘
Wundertolle Grüße
Anna
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Liebe Anna,
Vielen lieben Dank für dieses zauberhafte Kompliment, es freut mich sehr, dass du meine Texte so gern liest:) Von Köln sind es etwa viereinhalb Stunden – Du wärst also perfekt zu Kaffeezeit in der Hauptstadt;) Hab Du auch einen wundervollen Sonntag:) Briefverliebte Grüße, Franzi
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Ich glaub ich flieg mal zu euch rüber wenn ich Zeit habe und nicht lernen muss. Vielleicht kann man sich ja mal auf einen Kaffee treffen? 😊
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Aber selbstverständlich! Ich freue mich sehr, wenn sich die Gelegenheit ergibt, mich mit anderen Bloggerinnen auszutauschen! Melde Dich gern, für Kaffee und Kuchen bin ich bekanntlich immer zu haben 🙂
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